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Entspannung im Oberallgäu

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Nach langem wieder einmal besuchten wir jenes Wellness-Hotel im Oberallgäu, in dem wir schon zwei oder drei Mal gewesen waren. Neben Wellness gab es vor allem natürlich feines Essen. Wir hatten Halbpension gebucht und kamen so jeweils in den abendlichen Genuss eines 6-Gang-Menüs. Mit feinem pfälzischem oder schwäbischem Wein.

Last bust not least konnte ich in einem einstündigen „Kurs“ zum Mixen von Cocktails meine Vorurteile diesen Mischgetränken gegenüber etwas abbauen. Ich werde wohl nicht mehr zum grossen Anhänger, kann mir nun aber vorstellen, doch auch einmal so etwas an einer Bar zu bestellen. Selber mixen hingegen, wird mir wohl zu kompliziert bleiben.

Gereist sind wir übrigen im Auto. Die Deutsche Bahn streikt zwar erst dieses Wochenende, aber das war bei der Planung nicht vorhersehbar. Es hätte auch „unser“ Wochenende treffen können …

Interlaken

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Gerade sind wir aus Interlaken zurück, wo wir noch ein paar Urlaubstage verbracht haben. Wir haben – ausser die Stadt von vorne bis hinten und von oben bis unten zu betrachten – nichts wirklich Spannendes unternommen. Einige gute und zwei ausgezeichnete Restaurants gefunden, und auch Rugenbräu, das lokale Bier, kann sich sehen bzw. trinken lassen. Die Temperaturen waren, vor allem, wenn die Sonne schien, auch sehr angenehm. Geregnet hat es nur an unserem Anreisetag ein wenig, und auch das nur am frühen Morgen. Am Anreise- wie am Rückreisetag haben wir einen Zwischenhalt in Bern eingelegt, auch dort gibt es gute Restaurants, wie wohl jeder glauben wird.

Werden wir es wiederholen? Hm … für den Hund war die Reise halt schon sehr lang, insbesondere, weil wir sie im Zug gemacht haben. Bahnhöfe können verdammt laut sein.

Bilder gibt es dieses Mal keine – wir haben das Fotografieren schlichtweg vergessen.

3. Burger-Festival Winterthur

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Dieses Wochenende geht fand das 3. Burger-Festival in der Stadt statt. Das dritte ist heuer erst durch eine Kollegin in meinen Fokus geraten. Denn diese – angeregt durch meine bisherigen Berichte! – wollte auch mal wissen, wie so ein Streetfood-Festival tatsächlich aussieht und funktioniert. Lokalität war einmal mehr die sogenannte „Halle 53“. Diese ist ein (meiner Meinung nach: gelungenes) Beispiel einer revitalisierten Industriebrache. Nach dem Rückzug der Firma Sulzer aus der Produktion von grossen und schweren Maschinen wie Lokomotiven, standen die dafür verwendeten Gebäude längere Zeit leer. Nur langsam erwachte Winterthur aus der Schockstarre, dass einer der größten und wichtigsten Steuerzahler verschwunden war. Es gelang, an Stelle eines großen, viele kleine Betriebe anzusiedeln, die meisten davon aus dem boomenden kreativen und / oder IT-Bereich. Zusätzlich wurde die bereits ansässige Fachhochschule weiter ausgebaut und Teile dort angesiedelt, und so haben wir heute das Phänomen, dass, wo früher Arbeiter im blauen Übergewand durch die Hallen eilten, nunmehr unter der Woche jede Menge junger Leute durchs Areal wuselt. Dann dient die Halle 53 als kleines Parkhaus. An Wochenenden wird sie dieser Zweckentfremdung abermals entfremdet, und verschiedene Events, von denen Streetfood-Festivals nur einen kleinen Teil ausmachen, finden in ihr statt.

Ich kam mir ein wenig vor, wie der Rheinische Hausfreund des Johann Peter Hebel, der jedes Mal, wenn ein Thema angeschnitten wird, das ein gewisses Spezialwissen verlangt, seinen (real existierenden!) Freund unter dem Titel eines Adjunkten einführt. So einen Adjunkt hatten wir dieses Mal auch dabei, nur war es eine Adjunktin und das Thema weniger die Einführung neuer Maß- und Gewichtseinheiten, sondern die sehr speziellen Anforderung, die eine Umnutzung eines ehemaligen Industrie-, und das heißt: Produktionsareals in Büros oder gar Wohnungen stellt. Immerhin war es in den Gebäuden, wo produziert wurde und zum Teil sogar mit flüssigem Eisen hantiert, nicht nötig, einer Wärme-Isolation großartig Beachtung zu schenken. Die Fenster waren riesig – man brauchte Licht! – aber von Doppelverglasung konnte keine Rede sein. Heute sind solche Gebäude häufig denkmalgeschützt, und es ist nicht ganz einfach, da nachträglich eine brauchbare Isolation hinzukriegen.

Aber eigentlich waren wir ja wegen der Burger da, nicht wegen der Isolation. Es war gestern ein schöner Frühherbst-Abend – warm genug, um auch draußen nicht mehr zu brauchen als ein T-Shirt. Im Vergleich zu den Streetfooddays, die in der selben Lokalität stattfinden, waren es ein paar Anbieter weniger – es fiel ja jeder weg, der keine Burger im Angebot hat. Dass es dennoch so viele Burger-Produzenten gibt, und so viele Varianten von Hackfleisch in mehr oder weniger runder Form zwischen zwei Brötchen, sogar, wenn ich mich nicht täusche, vegane, hat mich dann aber doch überrascht. Die geringere Quantität wurde durch die dargebotene Qualität der Burger wettgemacht. Jedenfalls hat keiner von uns seinen Burger auch nur ansatzweise schlecht gefunden. Beim Bier gab es auch lokales Craft-Bier, was mir sehr passte. (Und auch das Bier war ausgezeichnet.)

Mit wohliger Sätte im Bauch bewegten wir uns demnach heimwärts. (Aber ich hoffe dennoch, dass mir dieses Jahr kein Streetfood-Festival mehr über den Weg läuft…)