Heute ist der 1. September. Vor genau einem Monat habe ich hier darüber geschrieben, wie heiss der 1. August sei. Die klimatologisch gesehen schlimmsten Befürchtungen haben sich verwirklicht: Es war in der Folge praktisch den ganzen August hindurch viel zu heiss – und vor allem: viel zu trocken. Ein schlechtes Omen für den Herbst.
Daneben zeichnete sich der August auch dadurch aus, dass er der letzte Monat war, in dem ich noch gearbeitet habe. Ab heute kann ich (mal wieder) das Pensioniert-Sein üben bzw. pflegen. Im Moment habe ich nichts dagegen.
Ansonsten blicken wir auf einen mit Energieknappheit überdunkelten Herbst und Winter voraus. Was ich nicht verstehe: Zu Beginn der Corona-Pandemie stellte man in Europa mit Entsetzen fest, dass man sich zur Herstellung und / oder Lieferung von bestimmten Produkten viel zu sehr von anderen Ländern (damals war es China) abhängig gemacht hatte und man schwor sich, dies zu ändern. Keine zwei Jahre später stellen wir fest, dass wir uns zur Herstellung und / oder Lieferung von bestimmten Produkten viel zu sehr von anderen Ländern abhängig gemacht haben. Nur ist ist das Produkt jetzt Gas und der Hersteller Russland, das Produkt Strom und der Hersteller Frankreich.
Wir werden’s wohl nie lernen …