Also: Dieses Jahr haben wir sowohl Afro-Pfingsten wie Albanifest besucht. Und siehe da: Wir hatten Glück und bei beiden Gelegenheiten sehr gutes Essen erwischt. (Wie unsere nördlichen Nachbarn sagen würden: lecker!) Das Street Food Festival nächste Woche muss noch etwas warten. Erst kommt eine kleine Kolonoskopie.
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Der Monat Juni bringt so einiges an kulinarischen Outdoor-Aktivitäten: Afro-Pfingsten kommt demächst, dann soll da noch einen Monat lang ein Street Food Festival stattfinden. Eines war schon und waren wir schon, aber das war eher eine Enttäuschung. Auf dem kleinen Platz standen sich die Leute gegenseitig auf den Füssen herum und dann war da ein Live-Band mit viel zu lautem Sound. Meine Frau hat gut gegessen, sagt sie – ich eher mäh. Das jetzt kommende Festival können wir aber vielleicht auch einmal besuchen, wenn noch nicht so viele Leute da sind. Hoffe ich.
Ja, mit drei ‚f‘.
Vorgestern machten wir eine kleine Rundfahrt auf dem Rhein, zur Feier eines hohen Geburtstags. Nein, nicht meiner. Und eigentlich waren es sogar deren zwei. Geburtstage. Sowie ein fast so hoher Hochzeitstag.
Nun ist alt werden bekanntlich nichts für Feiglinge. Das gilt auch hier. Zwar waren alle Beteiligten noch sehr rüstig, zumindest körperlich. Aber beim einen oder der anderen scheint langsam eine Alterdemenz aufzutauchen. Noch merkt man draussen wenig davon. Aber eben …
Dennoch konnten wir die Schifffahrt einigermassen geniessen. Das Essen war soweit ok. Leider können auf den kleinen Schiffen auf dem Unterrhein keine Mahlzeiten frisch hergestellt werden. So kriegt halt selbst die beste Küche etwas Kantinenartiges im Geschmack. Aber das weiss man ja, wenn man so etwas bucht.
Was allerdings schlimmer ist: die Tatsache, dass auf diesen kleinen Schiffen Essen nur im geschlossenen Saal unter Deck möglich ist. Wo es – beim sonnigen und heissen Wetter, das wir hatten – im engen Sälchen natürlich sofort ausgesprochen warm und drückend wurde. Schade, kann man da nicht bei allen Schiffen die Fenster öffnen. Von einer Klimaanlage nicht zu sprechen. Aber vielleicht wollte man ja einfach den Umsatz an Getränken ankurbeln?
Je nun. Das war’s auf jeden Fall für eine Weile mit Ausflügen im heissen August.
Man muss, sagt man, die Feste feiern, wie sie fallen. Rückblickend kann man sagen, dass wir es zumindest versucht haben. Mai und Juni sind wir aber durch einen hartnäckigen Husten mehr oder weniger ausser Gefecht gesetzt worden. So ist Afro-Pfingsten ebenso ausgefallen wie ein kleines Hoffest von Bekannten. Erst das Albani-Fest konnten wir dann besuchen. Allerdings, seien wir ehrlich, mehr als einen Food-Stand suchen und dort dann was zum Essen kaufen, haben wir schon die letzten paar Besuche nicht gemacht. Aber: Das Essen (asiatisch) war nicht übel. Hat sich also gelohnt. Und nächstes Jahr sehen wir weiter. Hoffe ich.
Eigentlich war geplant, dass ich heute über ein jährlich stattfindendes Hoffest berichte, das wir auch schon besucht haben. Aber ein hartnäckiger Husten hat uns in der Wohnung zurückgehalten; auch ist der Hof ohne Auto zwar nicht unerreichbar, aber nur mit dem dreifachen Aufwand an Zeit. Das war es uns in unserem Zustand dann doch nicht wert. Wer weiss, nächstes Jahr?
Ansonsten geht das Leben seinen Gang, das Wetter auch. Jeden Tag einen anderen. Da soll denn auch einer gesund werden.
Nach langem wieder einmal besuchten wir jenes Wellness-Hotel im Oberallgäu, in dem wir schon zwei oder drei Mal gewesen waren. Neben Wellness gab es vor allem natürlich feines Essen. Wir hatten Halbpension gebucht und kamen so jeweils in den abendlichen Genuss eines 6-Gang-Menüs. Mit feinem pfälzischem oder schwäbischem Wein.
Last bust not least konnte ich in einem einstündigen „Kurs“ zum Mixen von Cocktails meine Vorurteile diesen Mischgetränken gegenüber etwas abbauen. Ich werde wohl nicht mehr zum grossen Anhänger, kann mir nun aber vorstellen, doch auch einmal so etwas an einer Bar zu bestellen. Selber mixen hingegen, wird mir wohl zu kompliziert bleiben.
Gereist sind wir übrigen im Auto. Die Deutsche Bahn streikt zwar erst dieses Wochenende, aber das war bei der Planung nicht vorhersehbar. Es hätte auch „unser“ Wochenende treffen können …
Da waren wir also für ein paar Tage in Rust und haben den dortigen Erlebnispark im Halloween-Schmuck gesehen. Kürbisse und Maiskolben, wo man hinblickte. Auch ein paar Geister und Untote. Die Shows perfekt wie immer. Die Bahnen ernüchternd, weil kaum umgeschmückt. (Allerdings haben wir die eine, die zu Halloween anders sein soll, weggelassen – erst, weil wir sie nicht gefunden haben, dann, weil wir im Moment keine Lust verspürten, uns in der Warteschlange einzureihen.
Nächstes Jahr eher nicht Ende Oktober. Falls überhaupt. (Aber das Essen war dieses Jahr um einiges besser als letztes …)
Neulich nämlich fungierte ich als Helfer bei einem Basketball-Turnier, den so genannten Special Olympics mit geistig, manchmal auch körperlich, beeinträchtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die meisten kamen aus der französischen Schweiz – kein Wunder, dort ist Baskettball ein viel populärerer Sport als hier.
Nun war ich nicht als Schiedsrichter oder so angestellt sondern half beim Schöpfen des Mittagessens. Ich mache das sehr gern; die Teilnehmer:innen solcher Turniere sind zum grössten Teil sehr freundlich und aufgestellt. Klar, manche haben sich drei oder vier Mal angestellt und eine Portion erhalten – aber es gab ja genug und sie freuten sich riesig, uns ausgetrickst zu haben.
Man lernt in solchen Fällen, wie man im Grunde genommen an wenig Freude haben kann und soll. Und genau das macht auch den Helfern Freude. Wenn es irgend geht: nächstes Jahr wieder!
Als da waren Zwei Klassenzusammenkünfte (von zwei verschiedenen Klassen, notabene!), Firmen-Jubiläumsessen und ein Teamevent. Alle waren zwei Jahre lang pendent und wurden wegen Corona immer wieder verschoben. Aber so ein Festivitätenmarathon schlaucht einen alten Mann dann doch gehörig, vor allem, wenn, wie dieses Jahr, praktisch alles im November stattfindet. Je nun – es könnte schlimmer sein. Jedenfalls habe ich jedes Mal nicht schlecht gegessen.
Bisher habe ich eigentlich nie über spezielle Restaurants geschrieben. Ich bin kein Gastro-Kritiker, sondern einfach ein Mensch, der auch mal gerne gut isst und / oder trinkt. Diesmal mache ich jedoch eine Ausnahme.
Neulich war ich wieder einmal in Zürich – eine Ganztagesschulung bei einem Kunden, dessen Büros in der Nähe der Europaallee liegen. Nun bin ich alles andere als ein Fan der tristen, kalten, leblosen Beton- und Glas-Architektur, die diesen relativ neuen Teil der Stadt Zürich prägt. Aber, weil es das Restaurant, das ich eigentlich suchte, nicht mehr gibt (sie haben das Konzept geändert und verkaufen statt ausgezeichneter Burger jetzt mittelmässiges, dafür aber überteuertes, pseudo-indisches Essen), habe ich in der Verzweiflung die nächst-beste Alternative aufgesucht. Der Walliser Weinhändler Provins hat seit etwa einem halben Jahr an der Europaallee, genauer am Gustav-Gull-Platz 10, einen sog. „Concept Store“ errichtet, wo nicht nur Wein verkauft wird, sondern auch noch andere Walliser Spezialitäten. Wo nicht nur verkauft wird, sondern wo an ein paar Tischen auch gegessen werden kann – Lunch, wie das Mittagessen auf neu- und yuppie-deutsch heisst. Ich mag solche Yuppie-Plätze nicht. Aber in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen, und ich begebe mich auch in einen „Concept Store“.
Ich hatte schon von draussen auf der Karte gesehen, dass Rinds-Tartar auf dem Angebot stand. Da ich gerade Lust auf so etwas hatte, bestellte ich eine kleine Portion davon. Und wurde überrascht. Hier wird kein Tartar aus der Wurst präsentiert. Das hier ist frisch gehackt. Relativ grob gehackt sogar. Die Gewürze inkl. Zwiebeln, werden dann gleich beigemischt. Dazu eine Portion Salat (der wiederum, und seine Sauce, nur durchschnittlich) und an der Stelle des üblichen Toast-Brots normales, dunkles Röst-Brot, das meiner Meinung nach geschmacklich bestens zum Tartar passte.
Ich bin dann später noch einmal „privat“ hingegangen, sprich zu einer Zeit, als ich dann auch den Walliser Wein probieren konnte. Ich entschied mich für einen leichten Landwein, der mich nicht enttäuschte. Allerdings auch nicht überraschte. Ich werde in diesem Leben kein Freund von Walliser Wein mehr. Als Digéstif ein Gin, dessen Namen ich vergessen habe, und der auch auf der Getränkekarte im Internet nicht zu finden ist. Sehr fein, sehr würzig (Petersilie, Rosmarin). Wenn ich da nochmals vorbei komme, muss ich schauen, ob er nun auch zum Verkauf da ist. Gestern war nur noch der kleine Rest in der einen Flasche da…
PS. Das hier ist kein gesponsorter Beitrag! Aber zumindest das Tartar und den Gin von Wine & Co, wie der Concept Store heisst, sind äusserst empfehlenswert.