Schlagwort-Archiv: Literatur

Man sollte nicht nur “über” lesen, sondern auch “von”…

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Im Moment lese ich sehr viel “über”. Über Kant. Über Hölderlin. Vor allem Hölderlin sollte ich wirklich wieder einmal lesen. Also … von Hölderlin, nicht über ihn.

Ich hoffe auf bessere Zeiten. 2020.

Definition des Menschen.

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Ob es, vielleicht durch Stolz verführet, den meisten Menschen nicht so scheinet!
So ist der Mensch doch in der That nichts anders, als ein Thier, das meynet.
Barthold Heinrich Brockes: Irdisches Vergnügen in Gott. Fünfter Teil.

Tag des…

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Schön finde ich, dass heute der Tag des Buchs mit dem Tag des Biers zusammenfallen. Und weil zu diesem Datum (aber nicht am selben Tag!) Cervantes und Shakespeare beide ihren 400. Geburtstag feiern, habe ich mir den letzten Roman von Cervantes bestellt.

Umberto Eco

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Ich habe den Semiotiker vor Jahrzehnten mit Genuss und mit Gewinn gelesen. Die Erst-Lektüre von Der Name der Rose fand ich noch faszinierend. Bei der Zweit-Lektüre war die Luft raus. Ein Buch, das keine Zweitlektüre verträgt, kann nicht gut sein. Seither habe ich nichts mehr von ihm gelesen. Nun ist er verstorben.

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Lesefundstück

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Ihr müßt nicht fragen, was das soll. Das soll gar nichts. Das bedeutet gar nichts. Vielleicht gehört das Buch auch gar nicht in diese Zeit, und es bringt uns sicherlich nicht weiter. Es hat keine Probleme und weiß von keinen Zweifeln und Fragen. Es ist ganz unbedenklich. Unbedenklich wie Kleist. (Peter Panter [aka Kurt Tucholsky] zu Kafkas “In der Strafkolonie”, Die Weltbühne, 03.06.1920, Nr. 23, S. 655.)

Seiten aufschneiden

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Zum ersten Mal seit langem musste ich wieder einmal in einem antiquarisch erstandenen Buch Seiten aufschneiden. Das letzte Mal war vor 12 oder 13 Jahren, als ich in den letzten Bänden von Marcel Prousts À la recherche du temps perdu alle, alle Seiten noch aufschneiden musste – dies in wohl vergilbten Bänden aus den 1940er Jahren. Da hatte offenbar jemand die Geduld nicht, Proust zu Ende zu lesen.

Jetzt ist es mir wieder passiert. Wenn auch nur auf (bisher) zwei Seiten, so musste ich doch in Band 3.1 von Vischers Aesthetik wieder einmal Seiten aufschneiden. Und dieser Band stammt aus dem Jahre 1851! 164 Jahre lang hat es keinen interessiert, was auf den nicht aufgeschnittenen Seiten stand …

Der im Irr⸗Garten der Liebe herum taumelnde CAVALIER. Oder Reise⸗ und Liebes⸗Geſchichte Eines vornehmen Deutſchen von Adel, Herrn von St.*** Welcher nach vielen, ſowohl auf Reiſen, als auch bey andern Gelegenheiten verübten Liebes⸗Exceſſen, endlich erfahren müſſen, wie der Himmel die Sünden der Jugend im Alter zu beſtraffen pflegt. Ehedem zuſammen getragen durch den Herrn E. v. H. Nunmehro aber allen Wollüſtigen zum Beyspiel und wohlmeindender Warnung in gehörige Ordnung gebracht, und zum Drucke befördert Von einem Ungenandten.

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Test…

Lesefundstück

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Betrifft die Unsitte des – wahrscheinlich tatsächlich aus dem Holländischen eingeschleppten – Wortes “lecker” für eine gute Mahlzeit oder ein gutes Getränk:

In jedem Hotel sind Bäder, zur freien Benutzung jedes Gastes; bequem hat aber der Holländer Alles, das muß man ihm lassen, und das Urmuster aller Bequemlichkeit ist seine Morgentracht, mit der er, wenn ihn nicht Geschäfte in die Stadt rufen, den ganzen Tag bis zum Mittagsessen (Abends von fünf bis acht Uhr) verträumt. Es besteht diese in einer einfachen Cabaya und Schlafhose, alles weit und von leichtem, gewöhnlich weißen baumwollenen Zeug, die Hosen aber meistens von buntem, oft inländischem Stoff, die Cabaya vorn offen wie ein Schlafrock, doch ganz kurz. Abends wird aber dafür große Toilette gemacht, und es scheint darauf auch in den Hotels sehr viel gesehen zu werden. Hat er des Morgens etwas zu thun, daß er sich nach dem ersten Frühstück ankleiden muß, so fährt er nach dem zweiten gewiß wieder in seine Morgentracht, hält seine Siesta, badet dann und macht sich zum Mittagstisch »lecker«, wie er es nennt. (Friedrich Gerstäcker: Reisen. Java. 1853)

Ja.

Lesefundstück

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Gefunden in Jean Pauls Hesperus oder 45 Hundposttage:

Zwei Dinge vergisset ein Mädchen am leichtesten, erstlich wie sie aussieht – daher die Spiegel erfunden wurden –, und zweitens, worin sich das von daß unterscheidet. Ich besorg’ aber, daß sie den Unterschied, bloß um meinen Satz umzustoßen, von heute an behalten werden. Und dann geht mir einer von den beiden Probiersteinen verloren, an die ich bisher gelehrte Frauenzimmer strich – der zweite, den ich behalte, ist ihr linker Daumennagel, welchen das Federmesser zuweilen voll Narben geschnitten, aber selten, weil sie die Feder leichter führen als schneiden.

Das und dass war also schon damals ein Problem…

China Miéville: Widget-Test

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Mal schauen, dieses Widget funktionierte auf litteratur.ch nicht:


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