Kategorie-Archiv: Nachruf

Pierre Brice ist heute verstorben

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Ich könnte jetzt sagen, dass hier ein Held meiner Jugend verstorben ist. Tatsächlich aber habe ich als Jugendlicher den französischen Darsteller des deutschen Indianers Winnetou kaum zur Kenntnis genommen. Als Brice zum ersten Mal den Winnetou gab, war ich noch zu jung, um ins Kino gehen zu dürfen. Selber habe ich Karl May erst etwa zwei oder drei Jahre später zum ersten Mal gelesen (und dann keine Geschichte aus dem Wilden Westen, sondern den Schluss der Hexalogie aus den Nahen Osten – also den Schut). Zudem wohnten wir damals weit draussen in der Provinz, wo es kein Kino gab. Als wir dann von dort weggezogen waren, und tatsächlich das lokale Kino am andern Ende des neuen Dorfs einen Winnetou-Film (wie wir der Einfachheit halber alle Filme mit Brice und Barker nannten) spielte, war ich etwa 14 und meine jugendlich-kindliche Leidenschaft für Karl May am Sinken. Auch später habe ich keinen einzigen Film gesehen, jedenfalls nicht mehr als 5 Minuten davon am Stück. So gehöre ich wohl zu den wenigen meiner Generation, die ihr Bild von Winnetou nicht mit Pierre Brice verknüpfen. Dennoch hat sich Brice festgesetzt als eines der Symbole für jene Zeit, als ich noch ein Jüngling war mit lockigem Haar… oder so. (Eine Zeit, die ich übrigens keineswegs nostalgisch und positiv verklärt sehe – weder im Gesamten noch für mich persönlich.) Dennoch:

R.I.P., roter Bruder!

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André Daguet ist verstorben

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Gerade lese ich im Internet, dass der ehemalige Nationalrat und Sekretär der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, André Daguet, im Alter von 68 Jahren verstorben ist.

Als André sich mehr und mehr der Politik als Beruf zuwandte, hatte ich schon kaum mehr Kontakt mit ihm. Ich lernte ihn kennen, als ich ein junger Student war und er ein junger Assistent an der Juristischen Fakultät der Universität Bern. Ich bin mit ihm in Kontakt gekommen, als wir zusammen die Zeitschrift von Amnesty International Schweiz auf neue Füsse stellten. Das heisst, „zusammen“ ist übertrieben. Er war schon damals die treibende Kraft hinter dem Ganzen, das übrige Redaktionsteam hatte im Grunde genommen nur eine ausführende Funktion. Aber ich kann mich an so manchen Abend intesiver Diskussion und intensiven Weingenusses erinnern in seiner alten Wohnung am Rande der Berner Altstadt.

RIP – mit ihm ist ein weiterer Gefährte meiner Jugend entschwunden…

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Werner Fleischer ist verstorben

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Gerade erfahre ich auf Facebook, dass Werner Fleischer verstorben ist, offenbar an einem Herzanfall. Ich habe ihn vor Jahren an einer Perry-Rhodan-Convention kennen gelernt; er war auch im Karl-May-Umfeld sehr aktiv. Aktiver als ich in der letzten Zeit. Er hat immer wieder versucht, Artikel von mir in den entsprechenden Zeitschriften zu platzieren – leider (aus seiner Sicht, ich war da weniger ehrgeizig) ohne Erfolg.

R.I.P. – ich werde die Nacht auf der Luftmatratze in Deiner Wohnung nie vergessen…