Fragen und Antworten

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Pauls Steckbrief in Kürze

Echter Name vs. Nickname: Paul vs. sandhofer (mit kleinem ’s‘ am Anfang, bitte!)
Geburtsjahr: Steht irgendwo in meinem Pass.
Oft anzutreffen in: meinem Büro.
Interessen (neben der Literatur): ein bisschen SQL
Aktuelles Buch vs. spontane Buchempfehlung: Robert Burton: Anatomy of Melancholy vs. Marcel Proust: À la recherche du temps perdu.

Steckbrief von litteratur.ch

Online seit: Das Forum seit 10.07.2009, der Blog seit 17.10.2011.
Schwerpunkte: in der Literatur die sog. ‚Klassiker‘, ansonsten Philosophie und Naturwissenschaften.
Besucher pro Monat: zwischen 1’000 und 8’000 – je nachdem, welches Tool mal gerade wieder zählt…
Dein Lieblingsartikel auf deiner Seite vs. Linktipp (z.B. andere Literaturseite): Schade finde ich, dass der Artikel über Jaron Laniers preisgekröntes Buch so unbeachtet vorbei gegangen ist… Linktipp? Für die etwas andere phantastische Literatur: Dandelion von Frank Duwald.

Wie und warum hast du das Thema „eigenes Blog“ angepackt und welches Ziel hattest du dabei? Eigentlich wollten wir nur unsere eigenen Gedanken in eine etwas endgültigere Form giessen, als dies das Forum zuliess. Und ursprünglich war dafür nicht einmal ein Blog angedacht, sondern einfach ein CMS. Es stellte sich dann heraus, dass WordPress ein sehr geeignetes CMS darstellt. So sind wir wider Willen zu Bloggern geworden.

Gibt es aktuelle Literaturthemen, die dich ganz besonders beschäftigen? Im Moment fasziniert mich der Shit-Storm, den die Leitung der Leipziger Buchmesse losgetreten hat mit ihrer Idee, für die Nominierten des Buchpreises „Bloggerpaten“ zu suchen.

Dein bestes und dein schlimmstes Erlebnis als Blogger? Ich könnte jetzt nichts wirklich Gutes oder Schlimmes nennen. Die eine oder andere Enttäuschung natürlich, wenn ein Artikel, der einem am Herzen lag, so gar nicht beachtet wird.

Hast Du Lesemacken? Ja.

Wie reagierst du, wenn dir ein Buch überhaupt nicht gefällt? Schreibst du einen Verriss oder lieber gar nicht darüber? Natürlich gibt es einen Verriss. Nicht, weil ich glaube, dass es dem Autor hilft oder zukünftigen andern Lesern. Sondern, weil ich meinen Frust loswerden will. 😉

Was macht für dich ein gutes Buch aus? Es ist eine Kombination aus gutem Stil, intelligenten und eigenständigen Ideen.

Was ist dir an deinem Blog ganz besonders wichtig? Die relativ spartanische Aufmachung. Ich mag diese Klicki-Bunti-Blogs nicht, die aussehen, wie die Homepages, die wir Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts gestaltet haben – mit jenen unsäglichen Animated GIFs, wenn Du verstehst, was ich meine. Und die Tatsache, dass ich hier meine eigene Meinung kundtun darf.

Gibt es Empfehlungen, die du anderen Betreibern mit auf den Weg geben möchtest? Was sie tun (z.B. um ihre Seite bekannter zu machen) oder sein lassen sollten (Anfängerfehler, Stolpersteine)? Deine Frage geht davon aus, dass es wünschenswert ist, seine Seite bekannter zu machen. Das würde ich schon mal nicht unterschreiben. Wer heute einen Blog startet, muss sich dessen bewusst sein: Ausser den besten Freundinnen und der eigenen Mutter wird den niemand lesen. Niemand hat auf uns Blogger gewartet. Ausser die andern Blogger. Die werden uns lesen und uns kommentieren. Wenn wir sie lesen und kommentieren. Aussenstehenden sind wir egal. Also sollte man einfach sein Ding durchziehen – aus Spass an der Freud. Und nicht mit dem Hintergedanken im Kopf, eines Tages im Literaturbusiness (z.B. bei einem Verlag oder bei einem Feuilleton) einen Job finden zu können. Oder gar sein Blog vermarkten zu können.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast für das Interview! Bitte schön – gern geschehen.

Kategorie: Allgemein | Tags:
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