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Ich muss den Belgiern Abbitte leisten

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Nämlich, weil ich bisher immer über ihr Bier gelästert habe – während rings um mich alle davon geschwärmt haben. Nun ist das meiste belgische Bier tatsächlich ungeniessbar, aber gestern habe ich – passend zum Motto des Tags (Tag des Schweizer Biers und Tag des Humors) ein Flasche Martin’s IPA verköstigt. Ein für ein IPA sehr wenig herbes, leicht-spritziges Getränkt, das Lust macht auf mehr. Ein bisschen orangig, bitter genug um Abgang, um das IPA nicht zu verleugnen. Almost perfect.

Ist nur im Restaurant leider ziemlich teuer.

Whisky-Degustation

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Letze Woche hat sich unser Kreis wieder einmal getroffen – diesmal, um ein paar Flaschen Whisky zu degustieren. Wir haben uns fürs selbe Restaurant entschieden – ein gravierender Fehler meiner Meinung nach. Die Loggia, im Sommer geöffnet, ist im Winter zu einer Art Hütte ausgebaut. Nach wie vor aber ist diese Loggia/Hütte der Ort, wo die Restaurant-Besucher sich zum Rauchen hin begeben, wenn sie nicht gleich dort ihr Bier bestellen. Wenn aber im Sommer der Zigaretten- und Zigarrenrauch problemlos ins Freie abziehen kann, ist es nun im Winter anders. Es fällt zwar nicht gleich auf, wenn man eintritt. Aber mit der Zeit merkte ich, dass meine Nase bei den verschiedenen Whiskies nichts zu melden vermochte. (Und, als ich dann draussen war, fiel mir auf, dass meine Kleidung ziemlich nach Rauch roch – um nicht zu sagen stank.)

Fazit: Für eine Degustation darf es nicht zu heiss sein. Und, wenn sie in einem mehr oder weniger geschlossenen Raum stattfindet, darf darin nicht geraucht werden. Man lernt täglich dazu…

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Holland

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Holland ist gemäss Aussagen verschiedener Fachleute ziemlich flach. Nachdem ich jetzt bereits zum zweiten Mal ein Wochenende dort verbracht habe, kann ich das nur bestätigen. Ansonsten kann ich wenig zu Holland sagen. Man isst viel Fisch (was ich schätze) und man trinkt viel Bier und Genever. Ersteres ist so-so-la-la, aber die Alternative ist belgisches Bier, das ich im Grossen und Ganzen noch weniger mag. Der Genever, der in Holland nur etwa 30 Volumen-Prozent aufweist, ist deswegen sehr mild. Selbst meinereiner, der Gin nicht mag, kann mit dem Wacholder-Schnaps namens Genever sehr gut leben.

Und – ja: Die Holländer verwenden das Wort „lecker“ tatsächlich an allen Ecken und Enden. Nur nicht mehr in der Bedeutung, die Gerstäcker in Java ausgemacht haben will. Die halten sie für burisch…

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Lesefundstück

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Betrifft die Unsitte des – wahrscheinlich tatsächlich aus dem Holländischen eingeschleppten – Wortes „lecker“ für eine gute Mahlzeit oder ein gutes Getränk:

In jedem Hotel sind Bäder, zur freien Benutzung jedes Gastes; bequem hat aber der Holländer Alles, das muß man ihm lassen, und das Urmuster aller Bequemlichkeit ist seine Morgentracht, mit der er, wenn ihn nicht Geschäfte in die Stadt rufen, den ganzen Tag bis zum Mittagsessen (Abends von fünf bis acht Uhr) verträumt. Es besteht diese in einer einfachen Cabaya und Schlafhose, alles weit und von leichtem, gewöhnlich weißen baumwollenen Zeug, die Hosen aber meistens von buntem, oft inländischem Stoff, die Cabaya vorn offen wie ein Schlafrock, doch ganz kurz. Abends wird aber dafür große Toilette gemacht, und es scheint darauf auch in den Hotels sehr viel gesehen zu werden. Hat er des Morgens etwas zu thun, daß er sich nach dem ersten Frühstück ankleiden muß, so fährt er nach dem zweiten gewiß wieder in seine Morgentracht, hält seine Siesta, badet dann und macht sich zum Mittagstisch »lecker«, wie er es nennt. (Friedrich Gerstäcker: Reisen. Java. 1853)

Ja.

Rum-Degustation

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Gestern haben wir – ein paar Kollegen / Freunde und ich – eine private Rum-Degustation durchgeführt. Persönliches Fazit: Im Prinzip nichts, das ich nicht schon gekannt hätte, wenn auch nicht unter dieser speziellen Marke.

Zweites Fazit: 30° am Schatten um 18.00 Uhr abends ist zu heiss für eine Degustation. Weder hat der Rum die adäquate Temperatur, noch meine Geschmacksknospen. (Gut – schön und interessant war’s trotzdem…)

Nächstes Mal sollen Grappa und andere Obstbrandweine verkostet werden. Da muss ich mich wohl ausklinken.

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Da musste ich direkt nochmal hin

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Nämlich zu diesem Restaurant mit seinen 80 Biersorten im Angebot. Diesmal ein echtes englisches IPA verkostet. (Na gut: war aus Cornwall.) War so, wie ich mir ein gutes Pale Ale vorstelle: mit einer leichten Citrusnote. Und so, wie ich mir ein gutes India Pale Ale vorstelle: mit extra-Hopfengeschmack. Die Preise (am Samstag Fr. 18.50 für eine 75-cl-Flasche, heute Fr. 8.50 für eine 50-cl-Flasche) sind hoch, aber nicht überrisssen. Und jede Biersorte – so weit ich das schon nachvollziehen kann – wird in einem andern, speziellen Glas serviert. Chapeau!

Unterdessen auch in meiner Stadt…

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Unterdessen gibt es das also auch hier: Ein Restaurant mit einer Bierkarte und dann noch mit immer mal wieder wechselnden Biersorten. Es nennt sich neckischerweise „Cappucino“. (Der soll übrigens auch sehr gut sein dort. So, wie die Frappées.) Ich muss da wohl noch ein paar Mal hin. Das IPA, das ich gestern hatte – Martin’s, ein belgisches – war soweit ok. Allerdings finde ich die belgischen Biere immer relativ sämig, dafür aber – wenn sie nicht mit Beeren angereichert sind – relativ geschmacksarm. Jedenfalls vermisste ich den typischen bitteren Geschmack des Hopfens, den ein IPA aufweisen sollte, doch ein wenig. Aber dafür kann das Restaurant ja nichts.

Tag des Bieres

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Zum Tag des Bieres heute im Radio (SRF 3) einen Bier-Sommelier (doch, doch, das gibt’s!) und amtierenden Schweizer Meister im Bier-Verkosten (gibt’s auch! – Aber den Namen des Herrn habe ich vergessen…) gehört, der allen, die mal was anderes als die hierzulande typische „Stange“ bestellen wollen, ein IPA empfiehlt. Ich kann seine Empfehlung sehr gut nachvollziehen und würde IPA auch jedem empfehlen. Nur … der typische Trinker von Lagerbier (das ist eine „Stange“) wird mit dem relativ bitteren India Pale Ale wenig anfangen können. Für erste Umsteigeversuche würde ich eher ein Amberbier empfehlen, wie es z.B. die Brauerei Doppelleu in Winterthur unter der Marke „Chopfab“ verkauft. Und dann ein ’normales‘ Ale. Und dann erst ein IPA. Zum Beispiel von der Bier Factory in Jona.

Prost!

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